Die GC-Meisterschaft hat eine lange Historie…

Die erste GC-Stadtmeisterschaft fand 2004 in Berlin mit vier Caches und sieben Teams statt: Zweimal Berlin, Wolfsburg, München, Brilon, Dresden, Usedom. Das Konzept ist bis heute nahezu unverändert: Teams aus dem ganzen Bundesgebiet treten an, um verschiedene Caches in möglichst kurzer Zeit zu lösen. Mit dem Wanderpokal erhielt der Sieger in der Vergangenheit auch die Verpflichtung, die jeweils kommende Meisterschaft auszurichten.   

Da die Meisterschaft von Beginn an als überregionaler Wettkampf geplant war, wurde die Teilnahme regionaler Teams formal bereits für die zweite Meisterschaft in Berlin eingeschränkt. Es gewann das Wolfsburger Team und holte die Meisterschaft erstmals aus Berlin nach Niedersachsen. Der dann folgende Wechsel der Ausrichter sorgte für beständige Innovationen. So wurde 2007 in Darmstadt erstmals die Tradition geboren, eine exklusive Meisterschafts-Coin aufzulegen. Darmstadt war außerdem der bisher südlichste Austragungsort. 2009 führte das Team OWL infolge der großen Anzahl von 38 Anmeldungen die erste Qualifikation in Form eines Mysterys ein. Die Lösung der OWL-typisch brutal schweren Ratehaken erstreckte sich über Wochen und führte zu kontroversen Diskussionen, die bis heute anhalten. Um nicht nur Mystery-Anhänger zu mobilisieren, führten die Unterhopften 2011 eine Kreativaufgabe ein. Außerdem fand die Meisterschaft in diesem Jahr erstmals unter einem Motto statt: Die “Hopfenkur” war nicht nur Titel, sondern wurde auch thematisch in den Wettkampf-Caches immer wieder aufgegriffen. Ein 50l-Herforder-Fass war vermutlich auch die größte Final-Dose bisher, die obendrein auch noch durch den Cache getragen werden musste. 2012 änderten die Rübennasen den Titel in „Geocaching Meisterschaft“, da sich längst Teams über Stadtgrenzen hinweg gefunden hatten. Im Jahr darauf erweiterte das Team Hildesheim den Namen in „Deutsche Geocaching Meisterschaft“ und führte den Wettbewerb inklusive der Transfers zwischen den Stationen komplett fußläufig durch. Das mit 325 Attended-Logs bislang größte Event richtete das Team Nachtpott 2014 im Landschaftspark Nord in Duisburg aus. Dort gelang es Hildesheim als erstem Team, ein zweites Mal zu gewinnen. Die zweite Hildesheimer Meisterschaft wurde komplett in der Innenstadt abgehalten. 2016 ging die Meisterschaft unter dem Motto DOSENWAHN – GRÜN.URBAN in die grünste Großstadt Deutschlands. 2017 wandelten die Teilnehmer auf den Spuren der Hanse in Lüneburg, dem bislang nördlichsten Austragungsort.        

Insgesamt fanden Jahr für Jahr 16 Meisterschaften ohne Unterbrechung statt, bis die weltweite Pandemie 2020 der Serie ein vorläufiges Ende bereitete. “Trick 17 in der Fächerstadt” hätte die 17. Ausgabe werden sollen. Karlsruhe wäre damit auch der neue südlichste Austragungsort geworden, was nach einer Häufung der Austragungen im norddeutschen Raum von vielen Teilnehmern mit großer Spannung erwartet wurde. Im Frühjahr 2020 wurde die Meisterschaft zunächst – wenig überraschend – auf unbestimmte Zeit verschoben. Im November 2021 sah sich das Team Dicke Bretter dann nach eigener Aussage nicht mehr in der Lage, die Meisterschaft auszurichten und verkündete die endgültige Absage. Die Meisterschaft stand damit vor ihrem kompletten Aus, bis Ende 2022 überraschend Kai977 (Gründer der ersten Stadtmeisterschaft) erklärte, sein Kind nicht sterben lassen zu wollen. Der Pokal kehrte damit nach über 17 Jahren unter dem Motto „Back to the Roots” nach Berlin zurück. Hier siegte das Team Myst Busters und brachte die Meisterschaft zum ersten Mal nach Suhl in Thüringen. Hier galt das erste Mal, dass der Gewinn der Meisterschaft nicht an die Ausrichtung der nächsten gekoppelt sein wird.

Unter diesen neuen Vorzeichen siegte das Team „Mystery Masters Lausitz“ mit grandiosen 111 Punkten und entschied sich, an die alte Tradition anzuknüpfen und als Gewinner die 19. Meisterschaft auszurichten:

Es geht in die Lausitz nach Cottbus zum bislang östlichsten Austragungsort.